“Im Video erkläre ich Euch, wie man Massenberechnungen für Baumaßnahmen mit QGIS umsetzen kann. Hierzu verwende ich ein DGM, erkläre wie man Höheninformationen an Vektorobjekte setzen kann, wie man drapiert (z-Werte aus einem DGM an ein Vektorobjekt setzt), wie man mit dem TIN Interpolationswerkzeug umgeht und dem Rasterrechner. Weiterhin nutze ich das Werkzeug Rasterpixel zu Punkte, Raster auf Layer zuschneiden und Punkte entlang einer Geometrie. Alles am Beispiel einer realen Planung.” [1]
Valide Geodaten sind immer ein Thema und Qualitätssicherung ist ein MUSS! Bereits im April 2025 hatte ich Euch das Thema “Ungültige Geometrien finden und selektieren” [1] bereits vorgestellt. In diesem Zusammenhang entstand auch die Idee, das Ganze mal als QGIS-Plugin zu realisieren, um die Nutzung noch einfacher zu machen. Und genau das habe ich letzte Woche probiert. Das entstandene Plugin “SelectNotValidPolygons” [2] ist nun in initialer Version v0.1 fertig und kann mit den QGIS-Bordmitteln installiert werden. Ausführliche Informationen zum Plugin inkl. Nutzungsbedingungen und einiger erstaunlicher Tests findet Ihr unter “QGIS-Plugin: SelectNotValidPolygons” [4].
Übrigens: Für alle 2,7 Millionen Flurstücke in Sachsen-Anhalt mit 33,5 Millionen Stützstellen (Stand 14.06.2025) braucht das Plugin auf meinem Testrechner* nur ca. 52 Sekunden
Hier ein kurzes Video zur Funktionsvorführung via Youtube [3]
Zur Zeit gibt es bei der Zusammenstellung der aktuellsten MAC-Version von QGIS scheinbar einige Probleme. In einem entsprechenden Eintrag auf den Downloadseiten von QGIS.ORG [1] werden die Mac-User entsprechend informiert. An der Behebung wird gearbeitet. Für Mac-User heißt das, momentan nicht das allerneuste QGIS benutzen zu können, aber die letzte Version vom 24.03.2025 [2] läuft bei mir sicher und stabil 🙂 Üben wir uns also noch (kurz) in Geduld und drücken den QGIS-Mitwirkenden alle verfügbaren Daumen!!!
Peng, unsere Geowoche fängt leider nicht gut an. In der OSM-Wochennotiz 777 [1] musste ich gestern lesen, dass “Vespucci berichtet [2], dass Microsoft plant, seine Bing Maps-Dienste bis Ende Juni 2025 für alles außer iD einzustellen.” Schlechte Nachrichten für alle OpenStreetMap-Mitwirkenden, weil damit eine 15 Jahre erlaubte OSM-Quelle versiegt. Bleibt zu hoffen, dass das OSM-Projekt neue Unterstützung findet! Die kostenfreien Dienste laufen noch bis 30.06.2025, die Enterprise-Dienste gehen lt. [3] dann genau drei Jahre später vom Netz. Details findet Ihr auch auch bei Microsoft [3] und im OpenStreetMap-Community-Forum [4].
Screenshot: Mein nächstes Ziel liegt in Taiwan (Bildquelle [1])
Der Apfel und die Schlange, da war doch was? Zum Wochenende wieder mal leichte Geokost: Äpfel! Steuert im Onlinespiel “Snake on a Globe” Eure Schlange zu den Früchten und sammelt Punkte. Die Steuerung erfolgt mit den Pfeiltasten (oder WASD oder IJKL). Esst so viele Äpfel wie möglich. Oben im Display wird die Stadt angezeigt, in der sich der nächste Apfel befindet, versucht, schnell wie möglich dorthin zu gelangen, um den Apfel zu essen. Übrigens: Als Bonus gelten Städte mit über 3 Millionen Einwohnern, sie bringen Bonuspunkte. Also los, Spielen und Geographie lernen. Auf das “sich die Schlange nicht in den eigenen Schwaz beißt”!
Der FOSSGIS e. V. hat im „Call for Programmkomitee“ [1] aufgerufen, die vom 25.-28.03.2026 in Göttingen stattfindende FOSSGIS 2026 [2], die größte deutschsprachige Anwenderkonferenz für freie Geoinformationssysteme und freie Geodaten durch Eure Mitarbeit im Programmkomitee zu unterstützen. Mitmachen kann jeder, eine Vereinsmitgliedschaft im FOSSGIS e. V. ist nicht erforderlich.
Gern gebe ich hier die Aufforderung weiter:
“Liebe FOSSGIS-, OSM- und OSGeo-Interessierte,
wie im Rahmen der Abschlussveranstaltung der FOSSGIS 2025 bekannt gegeben, findet die FOSSGIS 2026 vom 25.-28. März 2026 in Göttingen statt. Die Vorbereitungen dafür laufen.
Hiermit sei dem Programmkomitee der FOSSGIS 2025 noch einmal herzlich für das spannende und abwechslungsreiche Programm gedankt.
Um den Call for Participation für die FOSSGIS 2026 rechtzeitig auf den Weg zu bringen, findet sich das Programmkomitee in den nächsten Wochen. Wer beim Programmkomitee #FOSSGIS2026 mitmachen möchte, sendet bitte bis 15. Juli 2025 eine Mail an [email protected]. Wer beim Team Academic Track mitmachen will, meldet sich genau so.
Der Termin zur Programmgestaltung muss noch für Ende November festgelegt werden, dieser wird wieder hybrid stattfinden, das heißt Beteiligung ist sowohl in Berlin in der Koordinierungsstelle (Bundesallee 23, 10717 Berlin) als auch online möglich.
Ein erstes Treffen des Programmkomitees sollte Ende August/ Anfang September stattfinden. In diesem Treffen soll Raum für grundsätzliche Fragen sein sowie der Call for Participation finalisiert werden. Terminfindung für erstes Treffen und Termin Programmgestaltung: https://nuudel.digitalcourage.de/QxUjFnmc9ijSnN3W (bitte trage hier deine Verfügbarkeit ein).
Da im Programmkomitee verschiedene Rollen zu besetzen sind, braucht es sowohl erfahrende und für neue Perspektiven gerne neue Menschen, die Lust haben etwas Zeit (insbesondere im Herbst und Anfang Dezember) in die Organisation und Gestaltung eines interessanten und ansprechenden Programms für die FOSSGIS 2026 zu investieren.
Um die Rollenvermischung bei Katja zu minimieren, braucht es eine Person, die bereit ist sich den PKO-Hut aufzusetzen (Rolle Programmkoordinator).
Das wollte ich schon immer mal wissen, wie aktuell sind eigentlich die OSM-Daten und wie ist der aktuelle Statuts der Erfassung? Wo ist bereits alles erfasst, wo fehlt noch einiges? Ein hervorragend geeignetes Tool ist OHSOME, der OpenStreetMap History and Quality Analyzer [1] von HeiGIT [2]. Die signifikante Größe ist die Sättigung, also der (Zeit-)punkt, an dem sich der Zuwachs an neuen Objekten nur noch unwesentlich verändert, weil eben schon alles (Wesentliche) erfasst ist. Hier meine ersten Tests, in Halle (Saale) war bei den Gebäuden bereits ca. 2016 alles erfasst …
Screenshot 1: Alle Einträge (“node”, “way”, “relation”) für Gebäude (“building”) der Stadt Halle (Saale), ca. 2016 war die Sättigung erreicht, also quasi vollständig erfasst (Bildquelle [3])Screenshot 2: Qualtitätsermittlung aller Gebäudeeinträge für Etagen, Höhe und Hausnummern in der Stadt Halle (Saale) (Bildquelle [3])Screenshot 3, die Ergebnisse: Nur 39% der Angaben sind jünger als drei Jahre, der Rest ist eher veraltet, ein hoher Komplettierungsgrad (99,25%) wird ausgewiesen und die Vollständigkeit der gewählten Attribute liegt im mittleren Bereich (Bildquelle [3])
Mehr zur Aktualität von OpenStreetMap-Daten findet Ihr auf Youtube im CartoCafe-Mitschnitt “Wie vollständig ist OpenStreeMap?” von Mathias Gröbe [5].
In letzter Zeit kam in den QGIS-Schulungen immer mal wieder die Frage nach einem schnellen Layout auf. Deshalb hier noch einmal, quasi zur Auffrischung meines Beitrages aus 2022 [1]: Wer also einfach mal ganz schnell und unkompliziert ein Layout mit den Ausmaßen und der Orientierung der aktuellen Karte inkl. Elementen wie Legende, Nordpfeil und Maßstabslineal braucht, sollte sich das Plugin „AutoLayoutTool“ [2] mal anschauen. Einfacher geht es nicht.
Manchmal sind es die kleinen Tools, die einem das Geo-Leben erleichtern, z. B. die schnelle Umrechnung von Länge und Breite im Format “Grad Minute Sekunde” nach “Dezimalgrad” oder umgekehrt. Zwei solcher Tools findet Ihr bei
Ja, es kommt vor. Manchmal hat man das Gefühl, eine Anwendung, die man schon lange und täglich nutzt, scheint über die Zeit “verknotet”. Irgendwie hat man im Lauf der Zeit selbst oder auch andere Nutzer am gleichen Arbeitsplatz x Konfigurationseinstellungen gemacht, natürlich nicht protokolliert 😉 und die Software macht nicht mehr (jedenfalls nicht immer) das, was man erwartet oder sie macht es plötzlich anders. Einstellungen sind ggf. fehlerhaft oder zu komplex. Eine Neuinstallation hilft nicht immer, weil bestimmte Einstellungen auf Betriebssystem-Basis oft bestehen bleiben. Am besten, man könnte das Programm in seinen Urzustand versetzten. Für QGIS gibt es jetzt eine Lösung, das Plugin “QGIS Settings Cleaner” [1]. Dort heißt es:
“Mit diesem Plugin können Benutzer alle QGIS-Konfigurationseinstellungen auf dem lokalen Rechner bereinigen und entfernen. Es löscht Einstellungen zu Sprache, Proxy, CRS, Datenbankverbindungen, WFS/WMS, XYZ-Kacheln und allen anderen gespeicherten QGIS-Einstellungen. Dies ist nützlich, um QGIS auf den Standardzustand zurückzusetzen oder eine Umgebung für eine saubere Bereitstellung oder Tests vorzubereiten.” [1]
Klingt aus meiner Sicht alles sehr interessant und ist insbesondere für Fälle wie Fehlerbehebung, Testen neuer Versionen, Trainingsumgebungen und gemeinsam genutzte Arbeitsplätze gedacht. Bei irreversiblen Aktionen muss vor der Durchführung extra bestätigt werden. Ich selbst habe das Plugin noch nicht getestet, der Test steht für das Wochenende auf meiner ToDo-Liste. Bei der Mächtigkeit der Änderungen ist Vorsicht geboten. Ihr solltet es vor dem Einsatz in einer produktiven Umgebung vorher auf einem Testsystem ausführlich testen. Wer von Euch (schon) Erfahrungen mit dem Plugin gemacht hat, bitte lasst uns teilhaben, gern in den Kommentaren.